Das Dilemma des BER: Das für den Hauptstadtflughafen beschlossene Erweiterungskonzept sieht lediglich provisorische Lösungen vor!
Datum: Samstag, dem 26. September 2015
Thema: Fluglinien 24/7 News


Gudrun Mallwitz zum BER:

Berlin (ots) - Im BER-Terminal herrscht wegen zu schwerer Ventilatoren Baustopp.

Niemand weiß derzeit, wann der Hauptstadtflughafen eröffnen kann.

In einer solchen Situation beschließt der Aufsichtsrat das BER-Erweiterungskonzept für die nächsten Jahre.

Klingt absurd, ist aber richtig und überfällig. Denn einer der vielen Fehler um den Bau dieses Airports ist: Er ist zu klein konzipiert. Und mit jedem Tag, an dem er nicht am Start ist, wird das Problem größer.

Immer mehr wollen von und nach Berlin fliegen. Die Hauptstadt boomt. Die Zahl der Passagiere wird Prognosen zufolge weiter erheblich steigen.

Lange Zeit hatten die Gesellschafter - die beiden Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund - das Kapazitätsproblem ignoriert.

Der eklatante Planungsfehler wurde weggeredet, nach der geplatzten Eröffnung 2012 lautete die Devise: Fertig bauen. Sonst nichts.

Doch das mit dem Fertigbauen klappt nicht so, wie man es sich nach Jahren voller Fehlschläge erhofft hatte.

Jetzt haben die Verantwortlichen endlich reagiert.

Doch gelöst ist das Dilemma damit nicht: Das beschlossene Erweiterungskonzept sieht mit der teilweise Weiternutzung von Schönefeld-Alt und einem zusätzlichen Abfertigungsgebäude auf dem BER lediglich provisorische Lösungen vor.

Nach 2023 muss eine dauerhafte Lösung her. Das ist den Gesellschaftern klar.

Sonst kommt es womöglich doch dazu, dass Flugverkehre abgewiesen werden müssen - und die Berliner zum Fliegen häufiger nach Leipzig reisen müssen als ihnen lieb ist.

Die jüngste Botschaft von Aufsichtsratsvorsitzendem Müller und Flughafenchef Mühlenfeld lautet: Wir glauben trotz der erheblichen Probleme weiter an die Eröffnung 2017 - wenn auch nicht, wie angepeilt, zum Anfang des zweiten Halbjahres.

Die monatelangen Verzögerungen könnten aufgeholt werden.

Beide räumen aber auch ein, dass es eng wird.

Womöglich zu eng - angesichts der bösen Überraschungen, die auf der Baustelle noch lauern.

Kommentar von Gudrun Mallwitz

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/53614/3132073, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - dem Politik News & Info Portal mit aktuellen News und Artikeln!



Gudrun Mallwitz zum BER:

Berlin (ots) - Im BER-Terminal herrscht wegen zu schwerer Ventilatoren Baustopp.

Niemand weiß derzeit, wann der Hauptstadtflughafen eröffnen kann.

In einer solchen Situation beschließt der Aufsichtsrat das BER-Erweiterungskonzept für die nächsten Jahre.

Klingt absurd, ist aber richtig und überfällig. Denn einer der vielen Fehler um den Bau dieses Airports ist: Er ist zu klein konzipiert. Und mit jedem Tag, an dem er nicht am Start ist, wird das Problem größer.

Immer mehr wollen von und nach Berlin fliegen. Die Hauptstadt boomt. Die Zahl der Passagiere wird Prognosen zufolge weiter erheblich steigen.

Lange Zeit hatten die Gesellschafter - die beiden Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund - das Kapazitätsproblem ignoriert.

Der eklatante Planungsfehler wurde weggeredet, nach der geplatzten Eröffnung 2012 lautete die Devise: Fertig bauen. Sonst nichts.

Doch das mit dem Fertigbauen klappt nicht so, wie man es sich nach Jahren voller Fehlschläge erhofft hatte.

Jetzt haben die Verantwortlichen endlich reagiert.

Doch gelöst ist das Dilemma damit nicht: Das beschlossene Erweiterungskonzept sieht mit der teilweise Weiternutzung von Schönefeld-Alt und einem zusätzlichen Abfertigungsgebäude auf dem BER lediglich provisorische Lösungen vor.

Nach 2023 muss eine dauerhafte Lösung her. Das ist den Gesellschaftern klar.

Sonst kommt es womöglich doch dazu, dass Flugverkehre abgewiesen werden müssen - und die Berliner zum Fliegen häufiger nach Leipzig reisen müssen als ihnen lieb ist.

Die jüngste Botschaft von Aufsichtsratsvorsitzendem Müller und Flughafenchef Mühlenfeld lautet: Wir glauben trotz der erheblichen Probleme weiter an die Eröffnung 2017 - wenn auch nicht, wie angepeilt, zum Anfang des zweiten Halbjahres.

Die monatelangen Verzögerungen könnten aufgeholt werden.

Beide räumen aber auch ein, dass es eng wird.

Womöglich zu eng - angesichts der bösen Überraschungen, die auf der Baustelle noch lauern.

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